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Stephans Site

2015

07.10.2015

Mittwoch

Diese Nacht habe ich nicht gut geschlafen. Die Erkältung macht mir mit lästigem Husten und Kopfschmerzen sehr zu schaffen. Als es dämmert quäle ich mich aus dem Bett und dusche erst einmal. Mit einer Kopfschmerztablette startet mein Tag. Beim Frühstück lerne ich ein älteres Paar aus British Columbia kennen. Wir unterhalten uns recht gut. Sie war im Büro beschäftigt und er war Mathematiklehrer. Sie stammt ursprünglich aus England und hat wohl auch einmal Deutsch gelernt. Die Unterhaltung funktioniert recht gut.

Das Wetter ist wieder super, nur leider kann ich heute auf keinen Fall wandern. Ich werde nach Pleasant Bay fahren und schauen ob eine Whale-Watching-Tour möglich ist.

Die Fahrt über den North Mountain ist immer wieder schön. Man hat eine wunderbare Aussicht auf die Aspy-Verwerfung. In Pleasant Bay angekommen finden sich drei Whale-Watching-Veranstalter, jeweils mit nacheinander gestaffelten Startzeiten, damit jeder einmal an der Reihe ist. Für das erste Boot fehlen allerdings noch zwei Leute und so heisst es etwas warten. Irgendwann kommt der Käptn und es soll wohl doch auch mit vier Personen losgehen. Beim Anlegen der Live-Vests, also der Schwimmwesten stelle ich fest, dass die anderen drei Pasagiere, Oma, Vater und Tochter ebenfalls aus Deutschland sind. Die Drei waren am Vortag schon bei einer abendlichen Tour, hatten aber nicht das Glück Wale zu sehen. Sie sollten dann am nächsten Tag noch einmal kostenlos die Tour machen. Ich bin also der einzige zahlende Passagier. Das Boot ist ein kleines Zodiac. Wir fahren in Richtung Norden, also in Richtung Pollets Cove. Kurz vor Pollets Cove sichten wir auch schon Wale. Es sind Pilotwale, eine Schule von zehn bis fünfzehn Tiere. Einfach toll! Ich sehe auch ein Muttertier mit einem ganz kleinen Kalb. Mir fällt auf dass das Kalb immer auf der von uns abgewandten Seite schwimmt. Phantastisch! Da fast kein Wind weht ist die See sehr ruhig. Perfekt! Nach zirka 45 Minuten echtem Whale-Watching, wirft der Käptn den Motor wieder an und es geht mit voller Fahrt zurück nach Pleasant Bay. Die Tour hat sich wirklich gelohnt.

Nach dieser erlebnisreichen Tour, beschließe ich nach Neils Harbour zu fahren um dort im Chowder House zu essen. In Cape North muss ich dann erst einmal tanken. Der Wagen hat einen ordentlichen Verbrauch, 10 Liter auf 100 Kilometer - gefühlt. Ich spiele noch ein wenig mit den ganzen Gimmicks. Das Auto ist mit allen möglichen Finessen ausgestattet. Rückfahrkamera, Spurhalteassistent, Überholassistent, Einparkautomatik, Satellitenradio, Sonnendach, motorisierte Heckklappe, Klimaanlage, vollklimatisierte Sitze, Automatik-Schaltung und man braucht den Autoschlüssel nicht einmal aus der Hosentasche nehmen. An das Auto könnte ich mich gewöhnen. Der Sprit kostet hier so um die 1,03 Canada Dollar also zirka 0,78 Euro-Cent.

Das Essen im Chowder House ist sehr gut, man bekommt auch Kaffe bis zum Abwinken nachgeschenkt. Nach dem Essen fahre ich wieder zurück in mein Basislager um mich noch etwas zu erholen.

Dort angekommen muss ich erst einmal Bericht erstatten und bekomme noch eine Tasse Tee. Jetzt habe ich noch Zeit meine Eindrücke festzuhalten, ab morgen wird es dann etwas stressiger zugehen.

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