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Stephans Site

2015

11.10.2015

Sonntag

Nachdem ich heute halbwegs ausgeschlafen habe stehen zwei Konzerte auf der Tagesordnung. Als Matinee das Pipers Ceilidh in Saint Anns im Gaelic College und am Abend dann das Whycocomagh Gathering, noch einmal mit den String Sisters. Frühstück gibt es heute in Baddeck, im Bean There. Im Anschluss fahre ich zum Gaelic College nach Saint Anns um im Craft-Shop nach T-Shirts für Elke zu schauen. So bin ich gleich fürs Pipers Ceilidh vor Ort. Als ich nach meinem Platz sehe stelle ich fest das die ersten fünf Plätze mit Wasserflaschen versehen sind. Also kontrolliere ich noch einmal mein Ticket, es ist alles richtig. Na dann schauen wir mal was passiert. Die vier Plätze neben mir sind anscheinend für höher gestellte Persönlichkeiten bestimmt. Zuerst wird ein Paar zu den Plätzen gebracht welches mir schon bei der Eröffnung in Port Hawkesbury aufgefallen ist. Die setzen sich so, dass zwischen ihnen zwei Plätze frei bleiben. Als die Moderatoren auf der Bühne ersheinen wird das Rätsel gelöst. Es wird der Lieutenant Gouvernor J.J. Grant und seine Frau, mit einem Piper und seinen Adjutanten vorweg zu den beiden freien Plätzen geleitet. Wir dürfen uns wieder setzen und es geht los. Das Ceilidh ist natürlich wieder Spitzenklasse.

Paddy Keenan, Fred Morrison und Kenneth MacKenzie spielt auch der junge Joe MacMaster, welcher der Lieutenant Governor bei der Eröffnung in den Saal geleitet hatte. Fred Morrison ist einlustiger Typ. Der macht während seines furiosen und mitreißenden Spiels noch ein paar lustige Sachen mit seinem Instrument. Diese Scherze scheinen Paddy Keenan beim Finale nicht so sehr zu gefallen. Der macht dann doch eher einen etwas, sagen wir mal, verbissenen Eindruck.

Im Anschluss fahre ich zur Lobster Galley, gleich neben meinem Motel. Es ist richtig voll. Ich entscheide mich für das Celtic-Colours-Special. Als Vorspeise Muscheln, dann Truthahn und ein Dessert. Nach einer ganzen Weile bringt mir die Kellnerin den Hauptgang. Ich bin etwas verwirrt und frage nach den Muscheln. Sie schaut etwas verdutzt entschuldigt sich kurz und meint sie bringt mir die Muscheln halt anschließend. Es ist nebenbei die selbe Kellnerin welche uns 2014 auch schon vergessen hat. Geschmeckt hat das Essen allerdings und das Dessert bekam ich auch zum Schluss.

Nun muss ich mich schon beeilen um nach Whycocomagh zu kommen. Die Parkplatzeinweiser leisten wieder gute Arbeit, so dass jeder einen vernünftigen Platz bekommt.

Den Anfang macht Buddy MacDonald. Danach spielen dann die MacGillivray-Geschwister, Kendra, Sabra, und Troy. Ich sitze übrigens neben deren Eltern. Annbjörg Lien hat dann auch noch einen Soloauftritt. Nach der Pause sind dann die String Sisters an der Reihe. Warscheinlich die letzte Chance die Ladys in dieser Formation zusammen auf der Bühne zu sehen. Sie spielen neben den alten auch ein paar neue Stücke. Absolut phantastisch! Mir fällt auf, dass Annbjörg Lien ständig ins Publikum schaut, wohingegen die anderen Musiker alle mehr oder weniger ins Leere oder sonstwohin schauen. Sie hat beim Konzert in Sydney gesagt :" Ihr könnt uns auf der Bühne sehen. Hier aber können wir euch auch sehen und es ist eine Freude in eure freundlichen und lächlenden Gesichter sehen zu können." Nette Person diese Frau.

Etwas wehmütig, aber glücklich fahre ich zurück zum Motel. Heute gehe ich wieder in den Festival-Club. Es ist rappelvoll. Gegen ein Uhr ein Uhr dreissig bekomme ich endlich einen Sitzplatz. Die Musik ist mal wieder sehr gut. Gegen halb Drei bemerke ich dass sich auf der Bühne im Dunkeln die String Sisters für einen Auftritt bereit machen. Phantastisch! Noch ein Bonbon zum Abschluss des Abends. Sie spielen auch wieder diesen verdammten E-B-E-Reel. Ein furchbarer Tune. Der läuft dann im Kopf als Endlosschleife. An Ende der grandiosen Vorstellung gibt es das Grande Finale Furioso des Abends. Später sehe ich Catriona MacDonald auf dem Gang neben dem Saal. Da muss ich mich doch einfach persönlich bei ihr für die phantastische Show bedanken. Nettes Mädel!

Als der Festival-Club schließt gehe ich glücklich und noch etwas aufgedreht den Berg hinunter zum Motel zurück.

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