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Donnerstag

Das Wetter sieht heute wieder nicht so gut aus. Die Wolken hängen tief und es weht ein kühler Wind. Naja, das hat hier nicht all zu viel zu bedeuten. Gestern war das Wetter dann ja auch spitze. Nach dem Telefonat mit Elke mache ich mich auf den Weg in Richtung Belle Cote zum Konzert Tuneful Times. Zum Frühstück stoppe ich an der Dancing Goat. Unterwegs, auf dem Cabot-Trail, hat man immer wieder phantastische Ausblicke auf die vom Indian Summer gefärbten Wälder. Leider ist das Licht nicht unbedingt fürs Fotografieren geeignet. Die Farben kommen nicht so richtig zur Geltung. Schade! Ich muss aber morgen noch einmal hier entlang und hoffe, dass das Wetter morgen mitspielt.

Nachdem ich mich mit einem Roastbeef-Sandwich gestärkt habe, fahre ich durch das Tal. An einem Abzweig biege ich ab und hoffe den Weg vom letzten Jahr erwischt zu haben. Dort gab es eine tolle Aussicht. Dort möchte ich noch einmal fotografieren. Es ist exakt der richtige Weg. Er geht durch den Wald und ist unbefestigt und nennt sich trotzdem Straße. Leider ist das Licht auch nicht so toll. So bleibt nur die Hoffnung auf den morgigen Tag. Durch Belle Cote fahre ich hindurch in Richtung Cheticamp. Da es noch recht früh ist möchte ich dort essen. Ich esse im Seafood-Stop. Lachs soll es sein, nichts Frittiertes außer den Fries, Pommes halt. Das schmeckt ganz gut. Dann fahre ich zurück nach Belle Cote und mache unterwegs noch einige Fotos. In Belle Cote trinke ich noch ein Käffchen und begebe mich zur Cape Breton Highland Academy um noch ein wenig zu schreiben.

Das Konzert wird bestritten von Open the Door for Three, Shelly Campbell und Allan Dewar. Für die Tanzeinlagen sind Fileanta und Nick Gareiss zuständig.

Die Musik ist auch hier wieder erstklassig. Shelly Campbell und Allan Dewar spielen den klassischen Cape-Breton-Style, Open the Door for Three spielen Eigenkompositionen. Von den Dreien stammen zwei aus den US und Pat Broaders kommt aus Irland. Dazu gibt es kurze Tanzeinlagen von Nic Gareiss und Fileanta. Heute ist das Timing wieder perfekt da das Konzert wieder ins Internet gestreamt wird.

Das offizielle Video dazu...

Dann geht es wieder vorbei an den vielen Margarees, den Cabot-Trail entlang bis zum Highway 105. Die Sache mit den Margarees ist lustig. Es gibt alle möglichen Himmelsrichtungen in den Namen, sogar ein Süd-Südwest-Margaree und auch ein Nord-Ost-Margaree gibt es. Die Leute hier finden das auch lustig.

Es ist empfindlich kalt geworden, das Thermometer im Auto zeigt ein Grad. Es wird bestimmt noch kälter. Dann wieder das Auto abstellen, eine dickere Jacke anziehen und ab in den Festival-Club. Wieder gibt es gute Musik und gegen drei Uhr dann ein grandioses Finale. Gegen vier Uhr falle ich wieder todmüde ins Bett.

Unser Tag