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Samstag

Heute wird das Festival beendet. In Sydney, im Centre 200, findet das Abschlusskonzert statt. Die Hauptattraktion ist Ricky Scaggs. Ich habe noch nie etwas von ihm gehöhrt. Er spielt Bluegrass. Die Band drum herum heisst Kentucky Thunder.

Nach dem morgendlichen Telefonat mit Elke fahre ich in Richtung Sydney. Ich werde wohl dort erst frühstücken. Es sind ja nur zirka 65 Kilometer. Unterwegs tanke ich gleich noch einmal, der Sprit ist gerade 3 Cent billiger geworden. Er kostet im Moment knapp einen Dollar. Bei uns dann zirka 75 Euro-Cent. Da kann man schon mal etwas herumfahren.

Ich fahre gleich zum Centre 200 und stelle dort das Auto ab. Hier gibt es auch ein Tim Horton, so kann ich gleich frühstücken. Gestärkt mache ich einen Spaziergang durch Sydney. Im Hafen liegt wieder ein großes Kreuzfahrtschiff, die Caribbean Princess. Ein Riesen-Dampfer! Nach dem Abstecher zum Cruise-Ship setze ich meinen Spaziergang fort. Ich kaufe noch ein Müzchen und gehe dann in ein Restaurant. Hier gibt es anscheinend vernünfiges Essen. Das Essen ist lecker und schmeckt mit einem Bier dazu noch einmal so gut. Danach bin ich echt satt. Ich gehe wieder zum Auto und mache ein Nickerchen. Als die Sonne untergeht gehe ich in die Halle. Es ist eigentlich eine Eishockeyhalle. Das Eis ist mit Isolierplatten abgedeckt. Ich treffe auch die McLeods aus Cape North, bei welchen ich die ersten drei Tage verbrachte. Kathleen schwärmte von Ricky Scaggs.

Der Abend wird moderiert von Joella Foulds und Dawn Beaton. Den Anfang macht J.P.Cormier, ein Solo-Gitarrenspieler. Der spielt brilliant. Danach sind die Barra MacNeils bis zur Pause dran. Nach der obligatorischen Verlosung wird dann der Main-Act angekündigt. Das Publikum johlt, also muss der Kentucky-Thunder doch etwas Größeres sein. Die Musik ist spitze, eben handgemachter Bluegrass. Als sich das Ende des Konzertes abzeichnet, verlassen meine Sitznachbarn schon den Saal. Die haben doch glatt zwanzig Minuten bester Musik verpasst. Dafür waren sie aber sicher als erste vom Parkplatz verschwunden. Das Finale wird dann von allen Musikern des Abends bestritten. Einfach Klasse!

Aus der Halle geht es etwas schleppend heraus. Vom Parkplatz ist man aber schnell herunter und es geht in Richtung Highway. Die Autokarawane verstreut sich sehr schnell. Ansonsten ist die Fahrt wieder problemlos. Im Motel angekommen, entscheide ich mich noch für einen Abstecher in den Festival-Club. Es gibt zum Abschluss noch einmal super Musik, unter anderem auch von Nuallan. Von denen habe ich eine CD gekauft. Das ist ein vertracktes Ding! Jedes mal wenn ich sie aus dem Player nehme findt sie auf wundersame weise nach kurzer Zeit wieder in das Gerät.

Zum Abschluss ist die Bühne brechend voll. Die Leute scheinen nicht aufhöhren wollen zu spielen. Es wird immer noch ein Tune angehängt, als ob sie das Festival nicht zu Ende gehen lassen möchten. Der totale Wahnsinn!!! Aber es ist dann doch irgendwann zu Ende. Ich gehe etwas wehmütig aber trotzden glücklich zum Motel den Berg herunter.

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